Interessanter Artikel

Hi allerseits,

wollte Euch auf einen interessanten Artikel über B&O aufmerksam machen.

hier

schöne Grüße

tec

Sehr interessant. Aber wie man es schaffen will, den Umsatz in den nächsten fünf Jahren zu verdreifachen, wenn man 125 B&O-Shops schließt, ist mir ein Rätsel:

http://translate.google.dk/translate?sl=da&tl=en&js=n&prev=_t&hl=da&ie=UTF-8&eotf=1&u=http%3A%2F%2Fepn.dk%2Fteknologi2%2Fbilled%2Farticle4974511.ece&act=url

Gruß vom Räuber

Hallo Räuber,

ich stelle mir den Ansatz so wie in der Automobilindustrie vor: Weniger Händler mit mehr Einheiten und Umsatz, Einbinden neuer Vertriebswege (Internet) und neue Zielgruppen-/Marktanteile erschließen durch Zweit- bzw. Mehrmarken Strategie. Der Vergleich mit den Lifestyle- und Modemarken paßt in gewissen Grenzen ebenfalls. Das kann schon aufgehen, ich hoffe es jedenfalls.

@Tecnicus: Vielen Dank für den Link!

Viele Grüße,

Rolf

Raeuber:

Sehr interessant. Aber wie man es schaffen will, den Umsatz in den nächsten fünf Jahren zu verdreifachen, wenn man 125 B&O-Shops schließt, ist mir ein Rätsel

Geht das wirklich von B&O selbst aus?

Unser B&O Shop hat auch geschlossen letztes Jahr, jedoch weil er sich einfach nicht finanziert hat. Jetzt wird bei uns B&O wieder beim Innenstadt Elektrohändler verkauft, der auch noch andere Marken hat.

Ich hab mit dem Geschäftsführer des früheren B&O Shops mal gesprochen und er hat mir gesagt, dass die Art und Weise wie B&O seine Händler behandelt es fast unmöglich macht ein Geschäft zu halten wenn man nicht in einem Millionenstadt sitzt.
Bis vor ein paar Jahren war es scheinbar so, dass wenn B&O ein neues Produkt herausgebracht hat jeder Shop davon 2 Stück in jeder Farbe geliefert bekommen hat. Und die Händler mussten diese Geräte aber bei B&O zum Einkaufspreis erstehen! Wie und ob der Händler die Geräte dann los wird scheint B&O egal gewesen zu sein.
Das hat sich dann scheinbar mal geändert, jedoch müssen die Bedingungen auch zuletzt nicht rosig gewesen sein. 

 

 

Na ja, 125 Händler sind jedenfalls eine ganze Menge. Und diese Händler haben eine langjährige Stammkundschaft. Falls diese Kunden dann den nächsten Händler in 150 km anstatt in 10 km Entfernung aufsuchen müssen, sind diese Kunden verloren.

Sicherlich kann man insbesondere die Beoplay-Produkte auch im Internet vertreiben, aber bei einem Beovision 7 oder 11 ist das nicht möglich.

Es ist jedenfalls ein eindeutiger Trend zu erkennen, die Marke Beoplay zu pushen, und zwar zu Lasten der Kernmarke B&O. Und die Kernmarke wird ihren Focus vermutlich auf gestraffte TV- und Lautsprecher-Produktlinien legen, auf neue Audio-Produkte können wir daher noch ewig warten.

Ich bin jedenfalls froh, wenn es in fünf Jahren nicht nur meinen Händler noch gibt, sondern Bang & Olufsen überhaupt!

Grüße vom Räuber

GEORGzer:

Geht das wirklich von B&O selbst aus?

Unser B&O Shop hat auch geschlossen letztes Jahr, jedoch weil er sich einfach nicht finanziert hat. Jetzt wird bei uns B&O wieder beim Innenstadt Elektrohändler verkauft, der auch noch andere Marken hat.

Ich hab mit dem Geschäftsführer des früheren B&O Shops mal gesprochen und er hat mir gesagt, dass die Art und Weise wie B&O seine Händler behandelt es fast unmöglich macht ein Geschäft zu halten wenn man nicht in einem Millionenstadt sitzt. Bis vor ein paar Jahren war es scheinbar so, dass wenn B&O ein neues Produkt herausgebracht hat jeder Shop davon 2 Stück in jeder Farbe geliefert bekommen hat. Und die Händler mussten diese Geräte aber bei B&O zum Einkaufspreis erstehen! Wie und ob der Händler die Geräte dann los wird scheint B&O egal gewesen zu sein. Das hat sich dann scheinbar mal geändert, jedoch müssen die Bedingungen auch zuletzt nicht rosig gewesen sein.

Mein ursprünglicher Händler in meiner Kleinstadt, der seit Ende der 60er Jahre B&O verkauft hatte, hatte B&O vor ein paar Jahren aus seinem Sortiment gestrichen. Der Erwerb der Ausstellungsgeräte auf Kommissionsbasis war nicht möglich und die zu präsentierenden Geräte wurden von B&O vorgegeben (z.B. damals ein Beovision 5 zu einem VK von 20.000 EUR, der in einer Kleinstadt praktisch unverkäuflich war). Als B&O dann verlangte, dass der Händler mehr als 50% der Verkaufsfläche für B&O-Produkte zur Verfügung stellen sollte, und er dann auch noch die Ausstellungsfläche und die Produkte in dem damals von B&O favorisierten türkis gestalten bzw. einkaufen sollte, hatte er verständlicherweise die Faxen ***!

Ein gewinnbringender Laden, der nur B&O verkauft, ist daher nicht nur in Millionenstädten möglich, sondern in diesen Städten muss es auch noch einen Fußballverein der 1. Bundesliga geben, dessen Fußballspieler gern mal einen halben Laden leerkaufen.

VG

Räuber