Rotfrackpinguin zugelaufen

Gestern passierte ich eine ziemlich dunkle Höhle in meiner Nachbarschaft, die laut Auskunft im Eingangsbereich für 14 Tage geschlossen werden sollte. Bei einem Blick ins Innere sah ich zwei ziemlich verängstigte Rotfrackpinguine, die sich zum Schutz vor kalten Tagen in Plastikfolien verpackt hatten. Sie dauerten mich sehr, so dass ich wenigstens einen von ihnen mitnehmen wollte. Aber leider konnte er nicht laufen, so dass ich ihn mit seinen 17 Kilo Lebendgewicht auf den Arm nehmen musste. Der freundliche Höhlenpächter bot sich an, mir den zweiten nachzutragen. So schleppten wir sie mit vereinten Kräften 300m weit in meine gute Stube im zweiten Stock, wo sie mit etwas elektrischer Unterstützung ihre Gesangskünste zum besten gaben. Ich muss sagen: Nicht nur der Gesang in allen Registern vom Basso profundo bis zum Sopran, sondern auch die Imitation von allerlei Instrumenten und auch das Beatboxing gelangen ihnen ausgezeichnet. Mein Beschluss stand fest: die bleiben hier. Es gibt nur einen Wermutstropfen: Ich musste mir eine Daueraufenthaltsgenehmigung bei zwei dänischen Herren namens Bang und Olufsen holen; die schon ermäßigte Gebühr betrug schmerzhafte 6.400 €.

Ach - wie süss!

Wenn die sich 'eingenistet' haben, lassen sie sich bestimmt fotografieren, die beiden.

MM

Zuerst habe ich versucht, einen der Pinguine mit einem Fisch zu füttern. Aber der Fisch war wohl etwas zu alt, so zu sagen steinalt (ca. 220.000.000 Jahre).

Aber auch mit elektrischer Diät singen beide ganz ordentlich sogar mit den Engeln.

Frohe Weihnachten!