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Guten Tag!
Nach langem mitlesen in diesem Forum möchte ich mich auch einmal aktiv am Geschehen beteiligen und eine Frage stellen.
Mein Setup besteht jetzt aus einem Beovision 4-50 mit Beosystem 3 und 2 mal Beolab 6000 und einem Beolab 7.1 als Centerspeaker.
Da ich das System gerne etwas erweitern möchte aber kein Vermögen dafür ausgeben will habe ich folgende Varianten ins Auge gefasst:
Beolab 1 nach vorne und die 6000er hinten
Beolab 3 nach vorne und 6000er nach hinten
oder
Beolab 14 und 6000er in einen linkraum.
Vom Stil her gefallen mir die Lab 3 aber am wenigsten.
Der Raum ist offen und ca 60m2 groß. Reine Aufstellfläche oder Hörfläche wird so ca 35m2 haben.
Das Setup soll halt als Kombination für Filme und Musik dienen. Hin und wieder mal ein Konzert aber auch als Radio und Musik Setup.
Vom Musikstil her eher querbeet. Mehr Rock, weniger Klassik, KEINE Schlager!
Was sagt Ihr dazu oder habt ihr eventuell bessere Ideen. Leider kommen die Beolab 9 nicht in Frage da sie das Budget sprengen :-(
Bin schon auf Antworten gespannt.
mfG Bernd
Hallo Bernd,willkommen im Kreis der mit dem Beovirus infizierten Menschen :-)Hören und der Klangeindruck sind generell immer äußerst subjektiv. Klanglich kenne ich die Beolab 6000, 1 und 3 persönlich. Da Du die Beolab 6000 kennst, wirst Du bei den Beolab 1 anfangs vielleicht etwas geschockt sein. Die Beolab 6000 sind ziemlich warm abgestimmt. Die Beolab 3 klingen ein bisschen frischer und 'n Tick impulsiver als die Beolab 6000, ich würde sie aber auch nur für kleine Räume nutzen.Die Beolab 1 benötigen je nach Raum auf jeden Fall einen Subwoofer. Mein Wohnzimmer ist akustisch bspw. eine Katastrophe. Die ideale Kombination wird wohl ein Beolab 2 zu den Beolab 1 sein. Ich habe diese Kombination selbst noch nicht gehört, aber wie Du hier im Forum sicherlich schon gelesen hast, wird dem Beolab 2 oft nachgesagt, dass er zu langsam bzw. zu unpräzise für Musik aber super für Filmwiedergabe sei. Sofern Du aktuell ausschließlich mit den Beolab 6000 hörst, vermute ich stark, dass Dir diese Eigenheit des Beolab 2 überhaupt nicht auffallen wird. Am besten ist sowieso alles mit der eigenen Musik und OHNE irgendwelche Klangregelungen zu testen. Wenn der Klang erst mit Klangverbiegungen dem eigenen Geschmack entspricht, sind's auf jeden Fall die falschen Lautsprecher! Ich benutze seit jeher überhaupt keine Klangregelungen und möche die Musik so hören, wie Sie von der Scheibe kommt.Warum wirst Du geschockt oder überrascht sein? Den Beolab 1 wird ein sehr kühler, klinischer Klangcharakter nachgesagt, also fast das völlige Gegenteil der Beolab 6000. Bei Filmen wird Dein 7.4 für die erfrischende Klarheit sorgen, aber nicht bei Musik - oder ist der auch bei der Musikwiedergabe mit eingebunden?Ich empfinde die Beolab 1 allerdings nicht als klinisch und kühl sondern eher als analytisch und fein auflösend. Deutlich(!) detailierter als meine Beolab 6000 und die Beolab 1 entwickeln vor allem im mittleren bis oberen Bereich eine unglaubliche Kraft! Stimmen werden begeisternd kräftig wiedergegeben, eine Snaredrum wird wirklich so wiedergegeben, dass man meint der Drummer prügelt vor Dir auf das Ding ein und z.B. bei "It's probably me" von Sting ist es eine Freude sämtliche verschiedenen Hi-Hats etc. im Hingergrund in aller Deutlichkeit hören zu können. Die Bühnenabbildung stimmt und es hört sich nicht unbedingt an, als käme es aus den Lautsprechern vor Dir, es steht einfach im Raum und macht einfach nur Spaß!Die Beolab 1 sind sicherlich nicht die hübschesten und die riesige Höhe ist auch der Grund für den Flop: Laut diversen B&O Shops waren es oftmals die Frauen, die meinten, dass diese Monster nicht in den Wohnraum passen. Ob das stimmt weiß ich nicht. Meine Frau findet die Dinger auch häßlich aber sie bleiben trotzdem. Mich reizen keine Beolab 9 oder 18 o.ä., das einzige was mir besser gefällt sind die Beolab 5.Ich nutze die Beolab 1 mit einem Eigenbau-Subwoofer mit KEF-Chassis, elektronischer Weiche etc. und bin begeistert! Der größte Nachteil: Diese Lautsprecher entlarven natürlich automatisch jede miserable Aufnahme. Das sollte man vielleicht auch bedenken. Auf einer billigen Anlage und einfachen Lautsprechern klingt alles "ok". Je besser die komplette Wiedergabekette und v.a. die Lautsprecher desto unentspannter kann das Musik hören werden weil man sich u.U. aufregt was das plötzlich für eine schlechte Qualität ist - dabei entlarvt der Lautsprecher einfach nur schonungslos welche Aufnahmen verpfuscht sind.Stimmt die Aufnahmequalität (sehr zu empfehlen: Stockfish Records) muß man den Fingerchen schon befehlen den Lautstärkeregler nach oben auf der Beo 4 endlich in Ruhe zu lassen, auch wenn sich die ansteigende Lautstärke proportional zur Verbreiterung des Grinsens verhält.
Ich behaupte, dass die Beolab 1 den absolut ungeschlagen günstigsten Einstieg in die Highendklasse von Lautsprechern darstellen!Andere werden anderer Meinung sein, da sind die Geschmäcker verschieden. Ich kann sie - mit Subwoofer - 100% empfehlen.
Danke für die tolle Antwort.
Ich glaube auch das man für die Lab 1 einen Sub braucht finde aber den Beolab 2 entschieden zu teuer.
Vor Jahren hatte ich mal die Kombi Avant, 8000er vorne und 6000er hinten. Kombiniert mit einem Sub von Magnat. Der hat schon richtig Spaß gemacht :-)
Bzgl Frequenzweiche kenn ich mich nicht so aus. Kannst du mir das mal erklären?
Den Beolab 2 kann ich nicht beurteilen, ich weiß nicht ob er sein Geld wert ist; den Neupreis vermutlich nicht, da gibt es deutlich(!) bessere Lösungen anderer Hersteller. Aber gut, wir kaufen B&O ja nicht, weil's die absolut besten Systeme sind.Aktuell habe ich ein Aktivmodul von Thomessen für den Subwoofer im Einsatz. Dort sind natürlich der Verstärker aber auch eine Frequenzweiche integriert.Eine Frequenzweiche ist quasi nur ein Filter, der die Aufgabe hat die verschiedenen Frequenzen aufzuteilen bzw. eben zu filtern. Die Frequenzweiche sorgt dafür, dass Subwoofer nur tiefe Frequenzen geliefert bekommen, Hochtöner nur hohe Frequenzen bekommen und die Mitteltöner dementsprechend nur die mittleren.Für den Subwoofer benötigt man natürlich eine zusätzliche Frequenzweiche (die meistens direkt im Subwoofer integriert ist; ich wollte bei meinem Bauprojekt nur alles extern haben) die die tiefen Frequenzen an den Subwoofer durchlässt und den gesamten Rest wieder weiterleitet, damit die anderen Lautsprecher dann alle Frequenzen oberhalb des ausgefilterten Frequenzbereichs wiedergeben können. Die Trennfrequenz (also ab welcher Frequenz wird das Signal aufgeteilt) lässt sich bei vielen Subwoofersystemen einstellen, genau wie die Phasenlage, Basspegel, Flankensteilheit etc. So kann man das Ding an diverse Lautsprecher anpassen aber natürlich auch an den persönlichen Geschmack.Die Flankensteilheit beschreibt z.B. wie hart der Filter abschneidet bzw. wie stark er dämpft. Bei einem 12dB-Filter wird ein 200Hz Ton der am Subwoofern ankommt z.B. 12dB leiser wiedergegeben als ein 80Hz Ton der zum Subwoofer "darf". Nimmst Du ein 24dB-Filter senkt dieser den 200Hz-Ton dann eben um 24dB ab, lässt den 80Hz Ton aber selbstverständlich auch mit vollem Signalpegel an den Subwoofer durch. Da eben auch Phasenverschiebungen auftreten können, lassen sich diese mit einem Phasenregler wieder ausgleichen. Phasenverschiebungen können sich im schlimmsten Fall eben so äußern, dass die Basssignale des Subwoofers die der Basslautsprecher aus den Hauptlautsprechern auslöschen. Deine Ohren merken dann schnell, dass der Tieftonbereich "irgendwie komisch" oder schwach klingt. Da man Physik nicht überlisten kann, werden "amtliche" Subwoofer dem Beolab 2 haushoch überlegen sein. Sowohl in punkto Pegelfestigkeit, Impulswiedergabe, Präzision etc., was aber auf keinen Fall heißen soll, daß der Beolab 2 schlecht ist! Es gibt nur eben bessere. Alles eine Frage des Anspruchs. Meiner Frau wäre ein Beolab 2 sicherlich deutlich lieber als der kleine Kühlschrank der jetzt im Wohnzimmer steht. Aber wenn der Drummer die Bassdrum tritt will ich das auch authentisch hören und spüren. ;-) Musik soll ja Spaß machen - genau wie Filme schauen.Fairerweise muß man natürlich sagen, dass die Verkabelung und das Setup mit dem Beolab 2 deutlich einfacher ist! Powerlink rein, Powerlink raus, Position einstellen (Wand, Ecke,frei) fertig.Aktuell habe ich den Subwoofer parallel an einem Powerlinkausgang der Beolab 1 angeschlossen. Nicht die optimale Lösung. Nach dem Umzug möchte ich aber weiter optimieren und einen Behringer DCX2496 Pro als Filter benutzen. http://www.thomann.de/de/behringer_dcx2496_ultradrive_pro_lautsprechermanagement.htm?ref=search_rslt_behringer+2496_162451_3Dort kann man wirklich ALLES konfigurieren! Da das Ding aus dem professionellen Bereich stammt, gibt's dort Parameter an die ich als Normalnutzer nicht mal im Traum gedacht habe. Der soll dann am Powerlinkausgang der Beosound angeschlossen werden, alles filtern und dann verteilen; sprich ein Ausgang geht an den Subwoofern, der andere an die Beolabs. Dann kommen sich Subwoofer und Beolab frequenztechnisch nicht in die Quere. Dann wird die Wiedergabe sicherlich besser und v.a. noch sauberer und man kann die optimale Abstimmung zwischen Subwoofer und Beolab erreichen. Die Beolab 1 sind auf jeden Fall eine ganz andere Liga als 8000er oder 6000er. Wenn Du den Magnat-Subwoofer noch hast, kannst Du ja einfach experimentieren.
Hi Bernd,
hör' Dir die Beolab 1 unbedingt an - ich mag sie überhaupt nicht!
Ich finde den Klang der Penta's am besten - (habe daheim die 6000er, 8000er, Penta, Lab 2000 und Century) allerdings habe ich die aktuelleren ab Lab 3 noch nicht gehört!
Einen Subwoofer habe ich nur für Filme . . .
Danke mal für die Tipps.
Ich werd mal schauen das ich die Lab 1 probehören kann.
Das mit der Frequenzweiche ist mir schon wieder zu kompliziert. ich will das Ding anschliesen und eigentlich nix mehr drann rumschrauben, da bin ich technisch zu sehr unbegabt.
Trotzdem Danke Dir TWG für die umfangreiche Erklärung, es hat mich etwas schlauer gemacht
Von den Beolab 14 hab ich noch nichts was gehört hier.
Hat die keiner von Euch oder kann keiner was positives darüber berichten?
Das Hörempfinden ist, wie gesagt, sehr subjektiv. Siehst Du ja schon an den unterschiedlichen Wahrnehmungen von z.B. Smuehli und mir. :-)Denk dran: Probehören ohne jegliche Klangeinstellungen (kein Loudness, keine angepassten Höhen oder Bässe), sonst hörst Du ja nicht den realen Klang. Und im Laden werden die Lautsprecher auch etwas anders klingen als bei Dir zu Hause.Das mit der Frequenzweiche ist ja nur mein übertriebener Perfektionierungsbedarf. Du kannst mit einem simplen Powerlink-Cinch-Adapterkabel ganz bequem jeden aktiven Subwoofer mit B&O Lautsprechern betreiben.
Ich kenne die Beolab 14 nicht, sie sehen auch nicht wie irgendwas von B&O aus, reizen mich überhaupt nicht. Wenn sie "Made in China" sind, boykottiere ich sie sowieso! :-)
Hi,
ein BeoLab14.2 (mit zwei Satelliten Lautsprechern entspricht einem Beoplay S8, wobei der letztere günstiger ist, dafür gibt's den aber auch nur in Schwarz. Klanglich sind etliche hier im Forum sehr zufrieden mit einem BeoPlay S8.
Du könntest also ein Beoplay S8 für vorne benutzen und die BeoLab 6000 nach hinten..
Das ganze gibt einen kräftigen Bass und ausgewogene Mitten und Höhen. Im BeoSystem würde ich dann als Lautsprecher Setup empfehlen, die vorderen Lautsprecher auf 'Penta' zu setzen, keinen Subwoofer und für hinten dann die BeoLab 6000 eintragen.
Kosten: 1000 -1100 €
Ralph-Marcus
Ich muß mir mal die Beolab (oder Beoplay S8) anhören. Ich hoffe nur nicht das das so ähnliche Dinger wie die Bose Brüllwürfel sind..... einfach unerträglich wenn es mal um Musik geht.
Sind die Beolab 14 denn eine eigenständiges System?
Kann man die im Beosystem 3 einfach anmelden und anstecken oder geht das da anders?
Hab leider noch keinen live ansehen und anhören können aber ich glaub ich hab gelesen das die auch bei Fremdfernsehern angedacht sind deshalb meine Frage.
Warum kein Subwoofer?
Sorry für die4 vielen vieleicht dummen Fragen aber ich bin technisch leider nicht so versiert.
Kann man den Sub und die Sateliten beim Beosystem 3 einfach so anschliesen oder nicht?
Bin da nicht ganz schlau geworden.
Na klar!
Man braucht halt die entsprechende Kabel dafür.
Wie man die PL-ausgänge im Sound-setup konfiguriert geht aus der User Guide hervor.
Diese findet man auf der B&O Homepage - Costumer Service -> Product Service -> BeoLab 14 (4.1).
MM
There is a tv - and there is a BV
also mal eine Frage nach der anderen:
imac666: Ich muß mir mal die Beolab (oder Beoplay S8) anhören. Ich hoffe nur nicht das das so ähnliche Dinger wie die Bose Brüllwürfel sind..... einfach unerträglich wenn es mal um Musik geht.
Das sind keine Bose Brüllwürfel. Hör' Dir die mal an, egal ob als Beolab 14.x oder als BeoPlay S8 (= 2.1 System), wobei der BeoLab 14.2 dem S8 entspricht!
Ein Beolab 14.4 hätte 4 Lautsprecher und den Kegel mit Verstärkern und Subwoofer drinnen. Ein BL 14.2 hat halt nur 2 Satelliten Lautsprecher und beim BL 14.5 darfst Du dreimal raten
imac666: Sind die Beolab 14 denn eine eigenständiges System?
Siehe meine Antwort oben.
imac666: Kann man die im Beosystem 3 einfach anmelden und anstecken oder geht das da anders?
Hat Millemissen gestern abend schon beantwortet.
Man kann die BeoLab14.x oder BeoPlay S8 sowohl als auch benutzen. Als B&O Lautsprecher an einem B&O System, oder auch an Geräten von Fremdherstellen.
imac666: Warum kein Subwoofer?
Der Subwoofer steckt in dem Kegel mit drinnen, genauso wie die Verstärker für die Satelliten Lautsprecher.
Ich denke das jetzt alles etwas klarer geworden ist.
Einfach mal probehören, BeoPlay S8 holen und die Beolab 6000 nach hinten stellen, im BeoSysem 3 die Lautsprecher entsprechend definieren und gut ist es :)
Danke Millemissen
Danke RaMaBo
Witzigerweise haen mir jetzt schon einige abgeraten von den Beolab 1. Sollen extrem anfällig sein (laut B&O Reperaturcenter).
Dier 14er oder besser gesagt das S8 werd ich mir mal anhören. Scheinen ja im Moment sehr angesagt zu sein.
Hab auch schon mit dem Gedanken gespielt mir wieder 8000er zu holen aber da brauch ich ja auch wieder einen Sub und in meinem Fall Wandhalterungen ;-)